Leisböhler Weintage

Vom 19. – 21.05.2023 fand das Haßlocher Weinfest, die „Leisböhler Weintage“ auf dem Jahnplatz statt. Seit einigen Jahren zeitgleich mit der Kerwe, die direkt neben dem Jahnplatz ihren Platz gefunden hat. Somit ist für Klein und Groß etwas geboten.

Die DDL Haßloch ist seit 2014 mit einem Essensstand, und seit 2022 zusätzlich noch mit Getränken, vertreten. Von Anfang an werden donaudeutsche Spezialitäten angeboten. In diesem Jahr wurde neben Langos, das auf keinen Fall fehlen darf, belegte Brote mit Paprikaschwartenmagen, Blut- und Leberwurst angeboten. Ebenso wie natürlich Weinschorle und ausgesuchte Weine, Sekt und Secco’s und natürlich einiges an alkoholfreien Getränken. In diesem Jahr begannen die Arbeiten bereits am Dienstag. Hier galt es, den Hänger mit allem benötigten zu beladen, sodass am Mittwoch die Helferschar ohne Wartezeiten den Stand aufbauen kann. Am Freitag Vormittag ab 9 Uhr begannen die abschließenden Arbeiten wie Gläser richten, alles nochmal abwischen und sauber machen, Fritteuse hochheizen oder Brote belegen.

Pünktlich um 16 Uhr, eine Stunde vor Öffnung der Stände, trafen die Helfer der ersten Schicht ein. Um 18:30 Uhr wurde das Weinfest offiziell vom Haßlocher Bürgermeister und Vorsitzenden des BdV RLP, Tobias Meyer, eröffnet. Ab 19 Uhr unterhielt die bekannte Band „HOSSA“ die zahlreichen Gäste auf dem Festplatz getreu dem Motto „PartyRock mit den besten Partysongs von gestern bis heute“. Die Meute bebte und die ausschenkenden Vereine hatten alle Hand voll zu tun. Um 24 Uhr war Schankende, die Stände begannen mit den Aufräumarbeiten. Der gesamte Platz und die Sitzgarnituren mussten gereinigt werden. Jeder der Vereine, der MC Haßloch, 08 Haßloch, FV21 Haßloch und die Donaudeutschen packten mit an, sodass gegen 2 Uhr alles wieder sauber war.

Am nächsten Tag ging es wiederum bereits am Vormittag weiter. Das Leergut des vorigen Tages musste abgeholt und der Kühlanhänger aufgefüllt werden. Um 14 Uhr begann die erste Schicht. Ab 14:30 Uhr führte der Moderator Daniel Kammel durch ein abwechslungsreiches Programm. Die Gemeindeverwaltung bot an diesem Wochenende Folklore- und Volkstanzgruppen eine Bühne. Am Samstag wurden von der Balettschule Mejder ukrainische, spanische und deutsche Tänze dargeboten. Am Abend spielte die südpfälzer Band „Acoustic Vibrations“ bekannte Klassiker als auch aktuelle Charttitel.

Der Sonntag begann um 11:30 Uhr mit einem musikalischen Frühschoppen mit dem konzertanten Blasorchester des Musikvereins Haßloch. Dieser war, wie immer, gut besucht. Zwischen 13 und 15 Uhr allerdings gehörte der große Platz vor der Bühne den Volkstanzgruppen. Den Anfang machte die Kindergruppe der Mußbacher Volkstanzgruppe. Die Gäste klatschten in Takt mit und waren von den Tänzen und Trachten begeistert. Danach begrüßte der Bürgermeister die ungardeutsche Volkstanzgruppe aus Baja, Ungarn. „Durch die Vielzahl an Gruppen und Darbietungen am Samstag- und Sonntagnachmittag generieren wir ein Fest im Fest, dass den Weintagen eine weitere Programmfarbe verleiht.“, so Tobias Meyer. Die Trachtengruppe hatte ein herrliches Bild der Ulmer Schachtel vor ihrer deutschen Schule dabei, Herr Meyer überreichte eine gute Flasche Pfälzer Wein. In einwandfreiem Deutsch begrüßte die Leiterin alle Gäste und sagte ein paar Worte zur Gruppe. Dann zeigten sie in mehreren Tänzen ihr Können. Unter tosendem Applaus zogen sie anschließend aus und nahmen am Rande des Tanzplatzes wieder Platz. Zu guter letzt war die Haßlocher Volkstanzgruppe „Newelhaube“ an der Reihe. Die Vorsitzende Brigitte Schaaf begrüßte die Gäste, bedankte sich bei dem Bürgermeister für die großartige Möglichkeit und führte in die anschließende Tanzrunde ein. Am Ende eilte sie nochmal zur Bühne. Die Volkstanzgruppe hatte nämlich noch etwas besonderes im Gepäck. Einen Mitmachtanz. Jeder war aufgefordert nach vorne zu kommen und mitzutanzen. Die anderen Volkstänzer nahmen das sehr gerne an. Die Paare mischten sich, auch Gäste wurden von den Bänken geholt. Unter Anleitung von Brigitte Schaaf tanzte ein großer Kreis, er füllte den gesamten Platz. Da ließ es sich die Leitung der ungarndeutschen nicht nehmen, auch einen Mitmachtanz aus Ungarn vorzustellen. Zwei Jugendpaare zeigten in der Mitte die Schritte. Es folge eine kurze Trockenübung, dass spielte der Akkordeonspieler die Melodie dazu. Nach einigen Runden verbeugten sich die Tanzpaare und verließen unter großem Applaus die Tanzfläche.

Während den Darbietungen der Volkstänzer baute die Oldieband „Good Times“ auf der Bühne ihre Instrumente auf. Bis zum frühen Abend unterhielten sie die Gäste mit guter Musik von gestern und heute. Wieder wurde von einigen das Tanzbein geschwungen.

Am Abend gegen 20 Uhr war das Fest leer, die Vereine begannen, das Fest abzubauen. Einige Stunden später war von den meisten Ständen nichts mehr zu sehen. Ein erfolgreiches und vor allem schönes Weinfest war vorüber.

Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr. Hoffentlich wieder mit Volkstanz, gehört er doch in die Mitte der Gesellschaft.

Bilder hierzu finden Sie hier: Weinfest 2023 – Donaudeutsche Landsmannschaft